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Yu Garden 豫园 Yù Yuán

Es sind Ferien. Es scheint die Sonne und riecht nach Frühling. So stand heute endlich mal wieder ein Ausflug mit den Kids und Freunden an. Unsere Wahl ist auf den Yù Garden gefallen. Der platzt normalerweise immer aus allen Nähten, nur momentan ohne die Touristenströme halt nicht und es war ein Luxus, den Ort so leer und still vorzufinden.

Allerdings war es für uns gar nicht so leicht überhaupt in den Garten zu gelangen. Die erste Hürde war der Eingang zum Basar, mit Fieber messen und Pass- und Telefonnummer in eine Liste eintragen. Die zweite Hürde war der Ticketkauf am Eingang zum Garten. Wir mussten für jede Person einen QR-Code scannen, Name, Telefonnummer und Passnummer eintragen, bezahlen und dann kam das Ticket per sms auf's Handy. Dann mussten wir unseren grünen Shanghai Health Code auf dem Handy vorzeigen. Ohne den kommt man momentan fast nirgends rein. An der nächsten Station wurden die Daten mit dem Reisepass abgeglichen und ganz zum Schluss mussten nochmals mit Stift und Papier Name, Handynummer und Passnummer hinterlassen werden. Aber nach einer gefühlt sehr langen halben Stunde war die Sache für alle Personen erledigt und wir waren drin. Ich bin sehr froh, dass wir nicht vorher aufgegeben haben, denn der Besuch im fast leeren Garten war wunderschön. Anstatt uns also mit einer sehr großen Menge Mensch über die Brücken und Wege zu drängen, konnten wir den Zauber des Gartens ganz in Ruhe und ohne Schubsen, Schieben und Selfie-Sticks genießen.

Es ist zwar sehr unwahrscheinlich, aber sollte ich später mal einen eigenen Garten und einen eigenen Sklaven besitzen, dann soll der mir auch so wunderschöne Mosaike als Wege durch meinen Garten legen. Eine Wahnsinns-Arbeit. Ich konnte mich gar nicht satt sehen. Die Jungs fanden die Drachenköpfe auf den Mauern, die kleinen Schildkröten im Wasser und die vielen Steine zum Klettern und Hüpfen am tollsten. YuYuanParcour vom Feinsten. Ein toller Ferientag, der mit schweren Beinen mal wieder am Bund mit Blick auf die Skyline endete.

Mit müden Grüßen vom Küchentisch!

die Gatzingerin